Intensive Vorbereitung auf den Papstbesuch in Skopje

Gullideckel zugeschweißt, Bäume vorübergehend umgepflanzt und Lichtmasten entfernt - Die mazedonische Hauptstadt Skopje bereitet sich intensiv auf den ersten Papstbesuch vor. Besucher oder Gläubige, die der Papstmesse auf dem zentral gelegenen Platz beiwohnen wollen, können laut Medienberichten bis Freitag Karten bei der katholischen Kirche Mazedoniens besorgen. 


Rund 15.000 Besucher erwartet man auf dem Hauptplatz "Makedonija", dort laufen unterdessen die letzten Vorbereitungen, meldeten mazedonische Medien.

So befindet sich dort die Papstbühne im Bau. An mehreren Stellen der Stadt werden an die Bürger schon seit einigen Tagen Flugblätter mit den Sicherheitsregeln verteilt, die während des eintägigen Papstbesuches gelten sollen. Da der Verkehr sehr stark eingeschränkt wird, aus Sicherheitsgründen, sind die öffentlichen Verkehrsmittel am Tag des Besuchs, 7. Mai, kostenlos. 

Papst Franziskus soll auf dem Flughafen von Skopje von Präsident Gjorge Ivanov und Premier Zoran Zaev empfangen werden. Die offiziellen Gespräche werden daraufhin in der "Präsidenten Villa" auf dem Hausberg Vodno, abseits des Stadtzentrums, stattfinden.

Auf dem Programm steht auch ein Besuch des Papstes in der Gedenkstätte der in Skopje geborenen Mutter Teresa (1910-1997). Die katholische Ordensfrau hatte sich in Indien jahrzehntelang um die "Ärmsten der Armen" gekümmert und mehrere Orden gegründet. 1979 erhielt sie den Friedensnobelpreis, 2016 wurde sie heiliggesprochen.

Am Mutter-Teresa-Hauses, einer Gedenkstätte für die Ordensfrau in der Nähe der Stelle wo sich einst ihr Geburtshaus befand, werden am Dienstag im Zentrum von Skopje Tausende Besucher und Gläubiger aus der ganzen Region erwartet.

Am 5. und 6. Mai wird Papst Franziskus die bulgarische Hauptstadt Sofia sowie die Kleinstadt Rakowski besuchen, ehe er erstmals nach Skopje reist. 

Zum Papstbesuch kommt es heuer, weil sich die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Skopje und dem Vatikan zum 25. Mal jährt, berichtet die Pressestelle des Vatikans.