Europa League: Shkendija Tetovo verliert Quali und Nerven - Drei Rote Karten


Beim Rückspiel in der Qualifikation zur Europa League Gruppenphase ist der mazedonische Meister FK Shkendija Tetovo ausgeschieden. Im Rückspiel beim F91 Düdelingen aus Luxemburg kam Shkendija nicht über ein 1:1 hinaus, nach der Schlappe im Hinspiel verliert man somit den Vergleich in der zweiten Runde der Europa League Qualifikation. 

Aber auch die Nerven hatte Shkendija in Luxemburg verloren - im Endspurt der Partie kassierte man drei Rote Karten, Ex-Nationalspieler Agim Ibraimi zeigte sich dabei von der unsportlichen Seite. Er gab dem Schiedsrichter einen (leichten) Kopfstoß, ihm droht nun eine harte Strafe durch die UEFA.

Düdelingen hatte das Hinspiel in Skopje mit 2:1 gewonnen und ging im Rückspiel durch Ricardo Delgado recht spät in Führung (78.). 

Turbulent danach die Szenen, Shkendija wollte mit aller Gewalt die Partie drehen, teils zu ungestüm und unfair. Die erste Rote Karte bekam Visar Musliu (85.) aufgebrummt, der fünf Minuten davor schon eine Gelbe Karte kassierte. 

Doch Shkendija drückte weiter und kam sogar noch zum Ausgleich in Unterzahl in der Nachspielzeit durch Agim Ibraimi (90.+3). 

Danach zeigte sich Shkendija unfair und kassierte noch zwei weitere Rote Karten: Valmir Nafiu (90.+4) wurde nach einer harmlosen aber regelwidrigen Notbremse vom Platz gestellt woraufhin Torschütze Ibraimi die Nerven verlor und den Schiedsrichter per Kopfstoß tätlich angriff (90.+5).

Auch nach dem Schlusspfiff konnten sich die die Gemüter der Gäste aus Tetovo kaum beruhigen, sie liefen allesamt auf Schiedsrichter Stanislau Savitski (Belarus) zu um ihren Unmut zu äußern. Der Referee wurde dabei von einheimischen Spielern geschützt, als auch von Egzon Bejtulai - der offensichtlich als einziger im Shkendija Lager kühle Nerven bewahrte und die Kameraden von weiteren unsportlichen Verhalten versuchte abzubringen.