Ein betrunkener Mazedonier aus Österreich rammte ein in München an der Ampel stehendes Fahrzeug und beging dann Fahrerflucht. Und all das, ohne Führerschein aber mit zwei promille Alkohol im Blut.
Heftig fuhr ein 42-jähriger Betrunkener Mazedonier mit seinem Ford bei Haar (München) ins Heck eines anderen Autos das an einer Ampel stand. Die zwei Insassen wurden leicht verletzt, die Airbags des Unfallverursachers lösten sich aus - und sein Kennzeichen bohrte sich ins Heck des anderen Autos. Und genau das wurde dem in Österreich ansässigen Mazedonier zum Verhängnis.
Wie die Polizeiinspektion München mitteilte, war der Mann am Sonntag Abend gegen 20.30 Uhr auf Höhe der Autobahnauffahrt Haar stadteinwärts auf der Bundesstraße 304 unterwegs, als er den VW eines 82-Jährigen aus dem Landkreis Dachau übersah, der an einer roten Ampel stoppte. Bei der Kollision verletzten sich die zwei Mitfahrer in dem VW leicht. Das Fahrzeug dagegen wurde so schwer beschädigt, dass es abgeschleppt werden musste.
Obwohl sein eigenes Fahrzeug laut der Polizei ebenfalls stark beschädigt war und sogar die Airbags ausgelöst hatten, fuhr der 42-Jährige Mazedonier einfach weiter - und zwar auf die Autobahn A99 in Richtung Salzburg.
Allerdings konnten die angerückten Beamten der Polizei Haar den Flüchtigen schnell zur Fahndung ausschreiben - dank des Kennzeichenabdrucks, den dessen Ford im Heck des Dachauer VW hinterlassen hatte. Beamte der Verkehrspolizei Rosenheim konnten den Ford-Fahrer auf der A8 ausfindig machen und stoppen.
Es stellte sich laut dem Bericht der Haarer Inspektion heraus, dass der Mazedonier keine gültige Fahrerlaubnis besaß - und auch noch mit einem Atemalkoholwert von rund zwei Promille unterwegs war. Der Mann musste mit zur Blutentnahme, sein Auto wurde sichergestellt.
Den Sachschaden an beiden Fahrzeugen schätzt die Polizei auf insgesamt 13.000 Euro.
QUELLE: TZ