Der griechische Premierminister Alexis Tsipras erhält kurz vor den vorgezogenen Parlamentswahlen am 7. Juli "unerwartete Rückendeckung" aus Deutschland. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble von der CDU, lobte Tsipras für das Abkommen mit Mazedonien
Wie Deutsche Medien berichten, hat der Deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras für das Abkommen zur Lösung des Mazedonien-Namensstreits mit den "höchsten Tönen gelobt".
Demnach habe Tsipras "eine beachtliche staatsmännische Leistung" vollbracht, weil er das "Verhältnis zu Nordmazedonien entblockiert" habe, sagte Schäuble gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit".
Der griechische Premierminister Tsipras hatte 2018 ein Abkommen mit seinem mazedonischen Amtskollegen Zoran Zaev unterzeichnet, "womit sie einen jahrzehntelangen Streit um den Namen des Landes beilegten" - wie Die Zeit schreibt.
Schäuble, der in seiner Zeit als deutscher Finanzminister in Griechenland sehr unbeliebt war, rechnet Tsipras hoch an, dass er für das Abkommen "innenpolitischen Widerstand in Kauf" genommen habe.
Wie Die Zeit weiter berichtet, drohe dem griechischen Ministerpräsident Tsipras die Parlamentswahl am kommenden Sonntag zu verlieren.
Einer der Gründe dafür dürfte auch das Namensabkommen sein, welches viele Griechen gegen Tsipras aufgebracht hat. Wie wir auf Berufung von CNA News berichteten, brachte das Namensabkommen "das Fass zum überlaufen", insbesondere in Nordgriechenland, bzw Süd-Makedonien.