Seit 1993 wartet die Grenzstation Klepalo an der mazedonisch-bulgarischen Grenze bei Berovo auf die Eröffnung. Mazedonien hatte einen Grenzpunkt errichtet, jedoch hatte Bulgarien sein Versprechen nicht gehalten. Jetzt soll Bewegung in die Angelegenheit kommen.
Die bulgarische Ministerin für regionale Entwicklung und öffentliche Arbeiten Petya Avramova kündigte während einer parlamentarischen Untersuchung an, dass nach Möglichkeiten für die Umsetzung des Projekts und die Öffnung des Grenzkontrollpunkts Klepalo mit der Republik Mazedonien gesucht werde.
Die Möglichkeiten zur Finanzierung strategischer Projekte im Rahmen der Programme für territoriale Zusammenarbeit während des neuen Programmplanungszeitraums werden geprüft, einschließlich möglicher neuer Grenzpunkte.
Die Ministerin erklärte, dass die Verhandlungen in der Anfangsphase seien und Gespräche mit dem nationalen Partnergremium der Republik Mazedonien geführt hätten.
Avramova gab auch bekannt, dass der neue Minister des Linienministeriums der Republik Mazedonien kürzlich seine Unterstützung für die beiden Länder zum Ausdruck gebracht hat, an Projekten von strategischer Bedeutung für beide Länder und insbesondere für diesen Grenzpunkt zu arbeiten.
Auf der Internetseite Invest in SEE dagegen, werden schon konkretere Hinweise gegeben, so steht auf der Homepage:
"The border crossing point betweenNorthMacedonia and Bulgaria, located near Berovo on the Macedonian side and Strumjani on the Bulgarian side, should be opened by 2020. Works will be underway in 2019."
Demnach soll der neue Grenzübergang Klepalo, bei Berovo auf der mazedonischen Seite und Strumjani auf der bulgarischen Seite, im Jahr 2020 geöffnet werden.
Mazedonien errichtete schon 1993 den Grenzübergang Klepalo - Bulgarien blockierte
Im Jahr 1993 wurde in Klepalo eine moderne Grenzübergangsstelle errichtet, die sowohl vom mazedonischen als auch vom bulgarischen Grenzschutz genutzt werden sollte.
Im Rahmen des Abkommens sollten die Bulgaren eine solche Einrichtung für die beiden Grenzdienste an einem der beiden anderen geplanten Grenzübergänge errichten.
Wenige Jahre nach Fertigstellung des Grenzgebäudes war die 17 Kilometer lange Straße von Berovo nach Klepalo asphaltiert und fertig gestellt.
Trotz der europäischen Zulassung hat Bulgarien die Straße von Strumjani nach Klepalo nie fertig gestellt
Der Klepalo-Übergang ist für Berovo und die Region Maleshevija von großer Bedeutung, eine Öffnung würde Berovo direkt mit der Gemeinde Strumjani auf der anderen Seite der Grenze verbinden - beide Gemeinden sind zudem Städtepartner.
Die Eröffnung des Grenzübergangs wird voraussichtlich einen viel schnelleren Personen- und Güterfluss ermöglichen, und durch den Übergang wird die Entfernung von Berovo zur Autobahn Sofia-Kula, die nach Griechenland und in die bulgarische Hauptstadt führt, nur vierzig Kilometer betragen.