Der mazedonische Handball Verein RK Vardar Skopje hat am zweiten Spieltag der VELUX EHF Champions League den zweiten Sieg eingefahren, nach Anlaufschwierigkeiten - zur Halbzeit lag man in der heimischen Jane Sandanski Arena gegen Außenseiter Porto noch zurück.
Der portugiesische Double-Gewinner FC Porto Sofarma mit dem österreichischen Nationalkeeper Thomas Bauer schlug sich am Sonntag in Mazedonien beim Champions League-Titelverteidiger Vardar Skopje wacker, verlor aber am Ende mit 32:27.
Zur Pause lag allerdings noch eine Überraschung in der Luft, Porto zeigte sich im ersten Spielabschnitt sehr engagiert. Nach einer 3:6 Führung in der Anfangsphase ging der Gast aus Portugal sogar mit einer zwei Tore Führung (14:16) in die zweite Halbzeit.
Eine 3:0-Serie zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war für Vardar entscheidend und eine Art Weckruf, aber Porto übernahm seinerseits nach einem 0:2-Lauf die Führung wieder selbst in die Hand.
Doch Hausherr und Favorit Skopje zeigte sich letztendlich unbeeindruckt und egalisierte schnell den erneuten Rückstand und sorgte zwischen der 36. und 45. Minuten mit einer phantastischen 8:1-Serie zum zwischenzeitlichen 27:20 schon für die Vorentscheidung vor den eigenen Fans.
"Ich bin auch von dem Ergebnis enttäuscht, aber hauptsächlich von der Art und Weise, wie meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit gespielt hat", sagte Porto-Trainer Magnus Andersson. Der sich trotzdem Stolz zeigte: "Wenn mir jemand vor anderthalb Jahren erzählt hätte, dass wir in Skopje so spielen und so kämpfen würden! Hätte ich ihn für verrückt erklärt!"
Auf Seiten von RK Vardar Skopje ragten Ivan Cupic und Dainis Kristopans mit je sieben Treffer heraus, Dibirov und Shishkarev legten die Kugel je fünf mal ins gegnerische Netz.
Vardar-Star Timur Dibirov erkannte, wie kritisch die zweite Halbzeit war und zeigte sich positiv über den Gegner: "In der zweiten Halbzeit haben wir unser Spiel und die Dinge zu unseren Gunsten geändert. Wenn sie so weitermachen, bin ich zuversichtlich, dass Porto in unserer Gruppe einige Punkte holen wird, weil diese Mannschaft in ihrer Entwicklung sehr schnell voranschreitet."
In der Tabelle der Gruppe B positioniert sich Vardar Skopje auf die Spitzenposition, als einziger Verein ohne abgegeben Punkt. Auf Rang Zwei folgt Kielce und auf Rang Drei folgt der THW Kiel aus Deutschland. Beide Mannschaften trennten sich jüngst 30:30 Unentschieden.
Das nächste Spiel für den Champions League-Titelverteidiger aus der mazedonischen Hauptstadt Skopje steht am 29. September an, dann ist man bei HC Motor Zaporozhye zu Gast.
