Pressemitteilung der Deutschen Botschaft in Skopje: Aufnahme der Beitrittsgespräche Frage der Sicherheit und Stabilität Europas

Die Deutsche Botschaft in der mazedonischen Hauptstadt Skopje mit einer Pressemitteilung in Bezug auf die Geschehnisse beim EU-Gipfel bzw., dessen Ausgang.

Die Mazedonische Regierung hatte erhofft von der Europäischen Union den Start der EU-Beitrittsgespräche zu bekommen, wurde jedoch (zusammen mit Albanien) vertröstet. Wieder mal.

Kleiner Rekurs: Am 22. März 2004 reichte Mazedonien seinen Antrag auf EU-Mitgliedschaft ein. Am 6. September 2004 verabschiedete die mazedonische Regierung eine nationale Strategie für die europäische Integration, die vom Parlament des Landes durch seine Kommission für europäische Fragen unterstützt wurde. 

Die Regierung hat daraufhin das Verfahren zur Beantwortung des Fragebogens der Europäischen Kommission in Bezug auf seine Leistung im Hinblick auf die Vorbereitung auf die Mitgliedschaft gemäß den Kopenhagener Kriterien eingeleitet. Dieser Prozess wurde am 31. Januar 2005 abgeschlossen. Der Europäische Rat hat der Republik Mazedonien am 17. Dezember 2005 offiziell den Kandidatenstatus verliehen nach einer Überprüfung und einer positiven Empfehlung der Kandidatur durch die Europäische Kommission.

Wie die Deutsche Botschaft schreibt, ist und bleibt für Deutschland die Aufnahme der Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit Mazedonien eine wesentliche Frage der Sicherheit und Stabilität in Europa.

Zudem betont die Diplomatische Auslandsvertretung der Bundesrepublik Deutschland in Mazedonien, dass der westliche Balkan nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich durch die vielen Menschen aus dieser Region, die in in Deutschland leben, in besonderem Maße mit der BRD verbunden sei.


Die Pressemeldung im originalen Wortlaut:


Die Aufnahme der Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit der Republik Nordmazedonien bleibt für Deutschland eine wesentliche Frage der Sicherheit und Stabilität in Europa


Für Deutschland ist und bleibt die Aufnahme der Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit der Republik Nordmazedonien eine wesentliche Frage der Sicherheit und Stabilität in Europa.

Deutschland ist dem westlichen Balkan nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich durch die vielen Menschen aus dieser Region, die bei uns leben, in besonderem Maße verbunden. Es ist im gemeinsamen europäischen Interesse, die Staaten des westlichen Balkans in die Europäische Union einzubinden. Damit dies gelingt, müssen wir zu unseren Versprechen stehen, die europäische Perspektive dieser Länder gemeinsam umzusetzen. Dies ist die beste Voraussetzung, um Reformen und eine rechtsstaatliche Entwicklung zu fördern und damit auch die beste Voraussetzung für Wohlstand, Stabilität und Sicherheit innerhalb Europas.

Der Deutsche Bundestag ist mit seinem Beschluss am 26. September 2019 dieser Verantwortung gerecht geworden. Unsere Position hat sich nicht geändert und soll weiterhin Denkanstoß für andere sein. Auch wir sind dafür, den Beitrittsprozess insgesamt transparenter und besser zu gestalten. Aber wir sind ebenso überzeugt, dass es sich lohnt, der Republik Nordmazedonien eine europäische Perspektive zu bieten.

Deutschland wird Nordmazedonien weiterhin auf seinem Weg in die EU unterstützen, wie wir es immer getan haben. Wir setzen darauf, dass Nordmazedonien die Reformen intensiviert und damit alle überzeugt, die noch Zweifel haben könnten, dass sein Platz in der EU ist!


QUELLE: Deutsche Botschaft in Skopje, Mazedonien