Demokratieindex 2019: In Mazedonien herrscht ein hybrides Regime

In Mazedonien herrscht trotz Machtwechsel ein "Hybrides Regime". Trotzdem habe sich die Demokratie in Mazedonien laut dem neuesten Demokratieindex für 2019 der amerikanischen Wochenzeitschrift Economist um einen Platz verbessert und liegt nun mit 5,97 Punkten auf dem 77. Rang, direkt hinter Singapur. Die Skala im Demokratie Ranking reicht von Null bis Zehn.

Das Land gehört zur Kategorie der "hybriden Regime" die 22,2 Prozent aller Länder im Ranking ausmacht, wobei 16 Prozent der Gesamtbevölkerung aller 167 erfassten Länder betroffen sind.

Das Rating des Economist basiert auf einer Kombination von Expertenratings und Umfrageergebnissen in diesen Ländern. Es werden fünf Schlüsselindikatoren herangezogen, die den Stand der Demokratie in den Staaten anzeigen, nämlich der Wahlprozess, die Transparenz der Regierung, die Teilnahme am politischen Leben, die politische Kultur und das Niveau der bürgerlichen Freiheiten.

Der Economist-Bericht mit dem Titel "Jahr der demokratischen Rückständigkeit und der Proteste der Bevölkerung" fasst die Länder nach Regimetypen in vier Kategorien zusammen: "vollständige Demokratien", "unvollständige Demokratien", "hybride Regime" und "autoritäre Regime".

In der Kategorie der "hybriden Regime" befinden sich neben Mazedonien aus der Balkan Region auch Albanien (79.), Montenegro (84.) und Bosnien und Herzegowina (102.).

In der Kategorie "unvollständige Demokratien" liegt Kroatien mit 59 Punkten bei 6,57 Punkten (Verbesserung um einen Platz), Serbien mit 6,41 Punkten auf dem 66. Platz (minus fünf Ränge) und Slowenien mit 7,5 Punkten auf dem 36. Platz.

Mazedoniens Nachbar Griechenland wird ebenso in der Kategorie der "unvollständigen Demokratien" geführt und steht unverändert zum Vorjahr an 39. Position.

Ganz oben auf dem Index der Demokratie des Economist stehen schon fast traditionell die nordischen Staaten, im neuen Ranking stellen sie vier Staaten in den Top 5. Norwegen (9,87 Punkte) an erster Stelle, gefolgt von Island (9,58), Schweden (9,39) und Neuseeland (9,26). Finnland belegt in diesem Jahr mit 9,25 Punkten den fünften Rang und verbesserte sich damit um drei Positionen.

Wie immer belegt den letzten Rang, seit 2006 der Demokratieindex eingeführt wurde, Nordkorea.



QUELLE: Sloboden Pecat (Mazedonisch), übersetzt von mazedonien-news.mk