Mazedoniens Präsident Ivanov unterzeichnet Namensdeal nicht


Der Präsident der Republik Mazedonien Gjorge Ivanov äußerte sich am Mittwoch Nachmittag der mazedonischen Öffentlichkeit, vorausgegangen war ein kurzes Treffen mit Premierminister Zoran Zaev und Außenminister Nikola Dimitrov, die den Präsidenten über das Abkommen mit Griechenland informierten.

Laut Ivanov, habe das Treffen zwei Minuten gedauert, und er habe den beiden Gästen in der Präsidentenvilla erklärt, dass dieses Abkommen ein persönliches Abkommen zwischen Zaev und seinem Kollegen aus Athen, Alexis Tsipras sei. In keinster Weise habe das Dokument einen nationalen Konsensus "im Rücken", der laut Ivanov von der neuen Regierung erst gar nicht gesucht wurde. Die Opposition, als auch der Präsident selbst, seien bei den Verhandlungen Zaevs mit Griechenland umgangen worden, so der Oberbefehlshaber Mazedoniens.

"Die Regierung hat keine Kraft und Mut einen nationalen Konsensus zu entwickeln. Stattdessen arbeitet sie nicht transparent, dass Ergebnis ist der Beweis dafür.  So ein Abkommen ist das Erste in der Geschichte der Menschheit in dieser Form, das in jeglicher Hinsicht schädlich für Mazedonien ist und die bisherigen Fortschritte in den Namensverhandlungen unseres Staates untergraben. Ich werde das Dokument nicht unterschreiben. Das Abkommen hätte in Vereinbarung mit der Verfassung Mazedoniens ausgearbeitet werden, und nicht Verfassungsänderungen nach sich ziehen, erklärt der Präsident der Republik Mazedonien.

In den mazedonischen Medien tauchten Bilder von den griechischen Kollegen auf, die angeblich Inhalte eines s.g. Non Paper Dokuments des Abkommens zeigen. Die Inhalte erregten aufsehen in Mazedonien, so sollen unter anderem Statuen mit Abbilder antiker Personen die von Griechenland beansprucht werden mit Hinweistafeln versehen werden, "die die griechische Kultur zeigen".