Trotz schlechter Indikatoren erwartet Mazedoniens Regierung für 2019 über 3 Prozent Wachstum


Schon für dieses Jahr die neue Mazedonische Regierung sich hohe Ziele gesetzt und ein Wirtschaftswachstum von über Drei Prozent prognostizierten, jüngst wurde aber von allen relevanten Institutionen dieses Prognose nach unten revidiert. So senkte die mazedonische Nationalbank die eigene Prognose von ursprünglich 3,2 Prozent auf 2,3 Prozent, die europäische Kommission senkte die Prognose sogar auf 2,1 Prozent für das laufende Jahr.


Dies hält die Mazedonische Regierung nicht davon ab, wieder optimistisch in die Zukunft zu Blicken: man erarte für 2019 ein 3,2 % Wachstum des Bruttoinlandsproduktes.


In dem Budgetentwurf für 2019 wird demnach angegeben, dass die öffentliche Verschuldung bei (rekordverdächtigen) 54,2 Prozent und das Budgetdefizit bei 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen dürften.

Das Regierungsbudget soll 2019 um 300 Millionen Euro größer als das heurige sein und 3,7 Milliarden Euro betragen, hieß es ferner in Medienberichten. Das wäre der größte Haushalt in Mazedonien bisher.

Katastrophale Kapitalinvestitionen


Hoch angesetzt hat man auch Kapitalinvestitionen für das laufende Jahr, doch nach den Berichten der ersten Drei Quartale des Jahres, wurde deutlich, dass diese verfehlt werden. 

Die neuesten Daten des Finanzministeriums der Republik Mazedonien zeigten, dass von Januar bis September 2018 für den Bau von Schulen, Straßen, Eisenbahntrassen, etc. nur 107 Millionen Euro aus den geplanten 392 Millionen Euro investiert wurden.