Bei ihrem Besuch in Athen sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel schon von Nord-Mazedonien und würdigte bei der Pressekonferenz die entschiedene Haltung von Ministerpräsident Alexis Tsipras in der "Mazedonien-Frage".
"Ich bin Alexis Tsipras dankbar, der an der Lösung des seit langem bestehenden Namensproblems gearbeitet und versucht hat, gemeinsam mit dem Premierminister des Nachbarlandes, Herrn Zaev, eine Lösung zu finden. Ich denke, das ist etwas, von dem jeder wusste, dass es nicht zu einer einfachen Lösung kommen würde, aber jetzt mit dem Namen Nord-Mazedonien schafft es für uns alle, und hier spreche ich im Namen Deutschlands, Klarheit und gibt Nord-Mazedonien die Gelegenheit Mitglied der NATO und der Europäischen Union zu werden." sagte die Kanzlerin auf der Pressekonferenz in Athen mit dem griechischen Premierminister Alexis Tsipras.
Merkel sagte desweiteren, "dies sei nicht nur gut für Nord-Mazedonien, sondern auch für Griechenland selbst und ganz Europa" und gratulierte Tsipras zu dem entscheidenden Schritt.
Tsipras dagegen erinnerte daran, dass Merkel zuletzt vor fast fünf Jahren in Athen war, als das Land noch tief in der Krise steckte. Seither habe man "Konflikte ausgetragen und Kompromisse gefunden", so Tsipras.
"Heute kommen Sie in ein anderes Griechenland. Wir haben die Krise überstanden und sind auf dem Weg der Erholung", so der griechische Premier. Sein Land sei "nicht mehr Teil des Problems, sondern Teil der Lösung". Eine "schwierige Phase" in den Beziehungen beider Länder sei abgeschlossen.