Griechisches Außenministerium: Es wird keine Mazedonische Nation oder Sprache anerkannt

Das griechische Außenministerium hat eindeutig und unmissverständlich klar gemacht - mit dem Prespa-Abkommen wird keine mazedonische Nation oder mazedonische Sprache anerkannt. 


Um den griechischen Bürgern die Vorteile des Prespa-Abkommens zu erläutern, liefert die Athener Diplomatie speziell und ohne Umgehung Antworten auf die Fragen griechischer Bürger - die aber auch der mazedonischen Öffentlichkeit klar sein und gehört werden sollten.

Zu der Frage: Erkennen wir eine "Mazedonische Nation" und "Mazedonische Sprache" an, wird eine vielschichtige Erklärung den griechischen Bürgern geboten. 

Erstens, dass das Prespa-Abkommen nur die "Staatsbürgerschaft" der Bürger des Nachbarn definiert, was eine Rechtsbeziehung zwischen dem Bürger und dem Staat darstellt. In der Folge bestätigte Mazedonien gegenüber Griechenland formell durch eine Absichtserklärung, "die für Mazedonien rechtlich bindend ist", dass sich die Verwendung des Begriffs "Staatsangehörigkeit" in der englischen Fassung des Prespa-Abkommens nur auf "Staatsbürgerschaft" bezieht. 



Es wird betont, dass seit Inkrafttreten des Abkommens ein "Bürger von Nord Mazedonien" beigefügt wird. Laut dem griechischen Außenministerium heißt es in der Novelle der Verfassung von Mazedonien, dass "die Staatsbürgerschaft weder die ethnische Zugehörigkeit der Staatsbürger des Landes festlegt noch bestimmt", was für die Republik Mazedonien in der von Skopje gesendeten mündlichen Mitteilung ausdrücklich verbindlich ist.

"Dementsprechend erkennt der Vertrag ein "mazedonisches Volk" oder "die mazedonische Nation" nicht an. Darüber hinaus leugnet die Vereinbarung nicht das Recht der griechischen Bürger, die Bürger des Nachbarlandes mit den heute in Griechenland verwendeten Bezeichnungen zu bezeichnen", schreibt der offizielle Vertreter des Außenministeriums.


An derselben Stelle wird eine Sprachantwort gegeben. Es wird klargestellt, dass auf der Dritten Konferenz der Vereinten Nationen über die Vereinheitlichung geographischer Namen im Jahr 1977 in Athen die "Mazedonische Sprache" als Amtssprache anerkannt wurde. Das Abkommen sagt jedoch ausdrücklich aus, dass die Amtssprache des Nachbarn zur Gruppe der slawischen Sprachen gehört, " und nichts mit der alten griechischen Kultur von Makedonien zu tun hat" und "nichts mit der Geschichte, Kultur und dem Erbe des griechischen Mazedonien zu tun hat". 

Lest unbedingt unseren Artikel "12 Dinge die jeder Mazedonier über das Zaev - Tsipras Abkommen wissen sollte", dort wird aus mazedonischer Sichtweise die Problematik erklärt!