Unglücklicher Auftakt für die Mazedonier in die Gruppenphase des EHF-Cups: Zum Auftakt bezwang TSV Hannover-Burgdorf in der Swiss Life Hall die Gäste RK Eurofarm Rabotnik Bitola mit 24:21.
Die Recken übernahmen mit einem glänzend aufgelegten Morten Olsen (sieben Tore) sowie zwei Linkshändern – Kai Häfner und Nejc Cehte – im Rückraum das Kommando.
Doch die Gäste aus Mazedonien hielten mit ihrem zeitweise behäbigen, aber durchdachten und effektiven Positionsangriff den Rückstand in Grenzen. Die Abwehr der Hannoveraner offenbarte zeitweise Lücken. Das ergab einen recht abwechslungsreichen Spielverlauf Mitte des ersten Spielabschnitts vom 8:5 für die TSV zum 8:8 und wieder zum 12:8 für die Gastgeber. Zur Halbzeit hieß es „nur“ 16:14 für die Gastgeber.
Beide Teams begannen den zweiten Abschnitt nervöser. In den ersten zehn Minuten fielen nur vier Tore, zwei auf jeder Seite. Zur Behauptung der Recken-Führung trug Lesjak im Tor mit wichtigen und häufigeren Paraden bei. Und nach 44 Minuten gab es die erste Zeitstrafe für die Mazedonier, zuvor hatten schon drei Hannoveraner das Feld für zwei Minuten verlassen müssen.
Mit einem frechen Wurf von der Mittellinie ins Tor leitete Hannes Feise die letzten 15 Minuten ein. 22:18 stand es, für Ruhe sorgte dieser Zwischenstand nicht. Zwei hannoversche Angriffe wurden durch die Referees unterbunden, zwei Treffer erzielte Eurofarm – es ging in die letzten zehn Minuten mit einem 22:20 für die TSV.
Die Nervenschlacht begann, und in der Swiss-Life-Hall wurde es bei den Hannoveranern und auch einer kleinen mazedonischen Fangemeinde laut. Kapitän Häfner warf gut drei Minuten vor Schluss das 23:21 und wenig später hielt Lesjak zum zweiten Mal einen Siebenmeter. Seine wichtigste Parade. Die Entscheidung gelang dann dem erfahrensten Recken, Torge Johannsen. Er entschied mit dem 24:21 das Duell zugunsten der Recken, die die ersten beiden Punkte auf ihrem Konto verbuchen konnten.