Die Regierung hat gestern am Sonntagabend die Aufschrift "Regierung der Republik Mazedonien" von der Fassade des Regierungsgebäudes in der mazedonischen Hauptstadt entfernt, um Platz für "Republik Nord Mazedonien" zu machen, berichtet SDK aus Mazedonien.
Es wird erartet das am heutigen Montag im laufe des Tages die neue Aufschrift am Regierungsgebäude angebracht wird. Ebenso melden mazedonische Medien, dass Tafeln für die Grenzübergänge schon an den Grenzen gebracht worden sind. Man spekuliert das man zu aller erst die Tafeln an den Grenzübergängen Richtung Süden nach Griechenland austauscht.
Aus Athen sollte die Republik Mazedonien heute eine Note erhalten, dass alle Hindernisse im Namensstreit beseitigt wurden. Somit wird das s.g. Prespa-Abkommen in dieser Woche in Kraft treten.
Anweisungen aus Athen
Zuvor hatte Giorgos Katroungalos in einem Interview mit der griechischen Nachrichtenagentur ANA-MPA die nächsten Schritte klargestellt, nachdem das griechische Parlament am Freitag grünes Licht für das NATO-Mitgliedschaftsprotokoll gegeben hatte.
"Am Montag wird eine mündliche Note gesendet, um über die Ratifizierung des Abkommens zu informieren, und Nord Makedonien wird die Vereinten Nationen, aber auch alle Mitgliedstaaten, die es unter dem Verfassungsnamen anerkannt haben, davon in Kenntnis setzen, so dass fortan der neue Verfassungsname anerkannt wird" sagte der stellvertretende griechische Außenminister Giorgos Katroungalos gegenüber der Nachrichtenagentur ANA-MPA.
Er erläutert die nächsten Schritte in Bezug auf die Umsetzung des Prespa-Abkommens, d.h. die Verpflichtungen Mazedoniens.
"Und natürlich beginnen ihre Verpflichtungen ab Montag die Namen der Straßen, Objekte, Dokumente wie vereinbart zu ändern", erklärt Katroungalos, berichtet MIA.
In Anbetracht der Frage, ob Mazedonien ab dieser Woche verpflichtet sein wird, den neuen Staatsnamen offiziell zu verwenden, bestätigt Giorgos Katroungalos mit einer bestätigten Antwort, dass das Prespa-Abkommen diesbezüglich eindeutig ist.