Menschenschmuggler-Ring in Mazedonien aufgeflogen, 21 Personen angezeigt darunter ein Polizeichef.
Die Polizei in Mazedonien berichtet, sie hätten einen kriminellen Ring von Migranten-Schmugglern aufgelöst und gegen 21 Personen, darunter einen Polizeichef, Strafanzeige wegen illegalen Menschenhandels gestellt.
Im Mai 2018 wurden strafrechtliche Ermittlungen gegen eine 20-köpfige organisierte kriminelle Gruppe mit einer definierten Struktur und strengen hierarchischen Aufstellung sowie über einen Polizeibeamten, der die kriminellen Aktivitäten der Gruppe unterstützte, aufgenommen. Laut "Press Center.mk" handelt es sich um Lj.T.,. Chef der Polizeidirektion Stip.
Das mazedonische Innenministerium MVR sagte am Samstag, sie hätten an 20 Orten in vier Städten Razzien durchgeführt, darunter in der Hauptstadt Skopje, Stip, Radovish und Strumica, und 17 Personen festgenommen.
Bei den Durchsuchungen wurden 12 Personenwagen gefunden und beschlagnahmt, sowie 46 Mobiltelefone, 36 SIM-Karten, 17 SIM-Kartenhalter, weißes Pulvermaterial, Marihuana, eine Pistole Kaliber 9 mm und Luftgewehr 4,5 mm, 112 Patronen, 5770 Euro, 197.000 Denars, 105 Dollar, 100 Franken in verschiedenen Nennwerten, Notizblöcke mit Telefon- und Personendaten, griechische Reisedokumente und andere Dokumente.
Drei Männer sind auf der Flucht, einer der Angeklagten ist bereits wegen einer weiteren Anklage schon im Gefängnis inhaftiert.
Die Gruppe organisierte illegale Transporte von Migranten von Griechenland zur mazedonischen Grenze zu Serbien, wo die Migranten vorübergehend untergebracht wurden. Die Flüchtlinge, hauptsächlich aus Afghanistan, Pakistan, Irak und Bangladesch, zahlten den Schleppern nach eigenen Angaben jeweils bis zu 300 Euro.
Ein Untersuchungsrichter ordnete eine 30-tägige Untersuchungshaft gegen elf Personen an.
QUELLE: MVR