Der Deutsche Zoll nimmt 14 Arbeiter aus Mazedonien und Serbien auf Baustelle des neuen Strafgerichts in München fest - sie hatten alle eine gefälschte kroatische Staatsbürgerschaft.
Auf der Baustelle des neuen Münchner Strafgerichts hat der Zoll 14 Arbeiter mit gefälschten Papieren festgenommen. Die Männer hatten Pässe mit angeblich kroatischer Staatsbürgerschaft bei sich. "Die Arbeiter kamen aber aus Mazedonien und Serbien", sagte ein Sprecher des Zolls am Freitag.
Die Ermittler nahmen auch zwei Arbeitgeber fest, die im Verdacht stehen, Ausländer eingeschleust zu haben. Alle Verdächtigen kamen in Untersuchungshaft. Die Routinekontrolle war schon am Dienstag, wurde aber erst am Freitag öffentlich gemacht. Auf dem Rohbau des neuen Strafjustizzentrums wurden acht Firmen und 130 Menschen überprüft.
Der rund 39.000 Quadratmeter große Neubau am Münchner Leonrodplatz soll nach seiner Fertigstellung das in die Jahre gekommene Gebäude an der Nymphenburger Straße ersetzen. In dem geschätzt 300 Millionen Euro teuren Bau sollen unter anderem Teile der beiden Landgerichte, des Oberlandesgerichtes und die Münchner Staatsanwaltschaften einziehen.
QUELLE: DPA, Deutsche Presse Agentur