Zwei Kampfflugzeuge der griechischen "Hellenic Air Force" führten am Mittwoch Morgen erfolgreiche Flüge in einer Höhe von 1,5 Kilometern über dem Luftraum des Nachbarlandes Mazedonien durch, teilte der Generalstab der mazedonischen Armee ARM gegenüber der Nachrichtenagentur "Meta" mit.
Die Übungs-Patrouille war zuvor mit Griechenland vereinbart worden, mit genauer Zeitangabe, Ort der Ein- und Ausreise, Route und Höhe. Die Information, dass die Patrouille stattfand, wurde gleichzeitig mit dem ersten Flug an die staatliche Nachrichtenagentur MIA gesendet.
Das Ziel der Flüge in beiden Flugzeugen - Guide und Escort - war es, Radarabdeckung und Kommunikation zu testen.
Die endgültige Vereinbarung zum Schutz des mazedonischen Luftraums steht noch aus. Während des Besuchs von Ministerpräsident Alexis Tsipras in Skopje kündigte Griechenland an, den mazedonischen Luftraum "kostenlos zu patrouillieren", schreibt Meta.
Luftpatrouillen eines Mitgliedstaats im Luftraum eines anderen Mitgliedstaats sind mit dem Konzept der "intelligenten Verteidigung" der NATO üblich, das die gemeinsame Nutzung der verfügbaren Ressourcen vorsieht. Mazedonien ist bislang Anwärter als Vollwertiges NATO Mitglied.
Am Mittwoch patrouillierten griechische und italienische Kampfflugzeuge in der Region über Albanien und Montenegro, schreibt Meta zum Abschluss.
