Personalausschuss-Vorsitzender Madzirov (CDU): Unhaltbare Zustände im Ausländeramt Düsseldorf


Vor dem Amt für Migration hinter dem Düsseldorfer Hauptbahnhof bilden sich täglich lange Schlangen. Wenn man es geschafft hat, hinein zu kommen, sitzt man erst mal in einem von Security-Leuten bewachten, überfüllten, stickigen Warteraum - berichtet die Bildzeitung über die Zustände im und vor dem Ausländeramt Düsseldorf.

Zu Wort kommt auch Personalausschuss-Vorsitzender Pavle Madzirov (40, CDU Düsseldorf, mazedonischer Abstammung), der die Situation als einen "unhaltbaren Zustand, einer Landeshauptstadt unwürdig" bezeichnet.

Wie Madzirov erklärt: "In dem Amt sind 73 Stellen nicht besetzt. Das ist weder den Antragstellern noch den städtischen Mitarbeitern zuzumuten."

Als Beispiel berichtet die Bild Zeitung von einem Ehepaar, der Familienvater Dejan D. (43, Angestellter) wartete stundenlang mit seiner Frau aus Mazedonien (34, Pflegeassistentin), um überhaupt erst mal einen Termin für ihre Einbürgerung zu bekommen.

So zitiert die Bild Dejan D.: "Ich bin Deutscher, aber meine Frau kommt aus Mazedonien, hat sich entschlossen, auch deutsche Staatsbürgerin zu werden. Doch das dauert! Allein auf den ersten Beratungstermin müssen wir neun Monate warten. Nur um zu erfahren, welche Formalitäten zu erfüllen sind."

Amtsleiterin Miriam Koch (53) erklärt gegenüber Bild, dass die Arbeit ständig mehr werde, da auch die Zahl von aktuell 160.000 Ausländern in Düsseldorf weiter wachse. Wegen des allgemeinen Fachkräftemangels finde man kaum gut ausgebildete neue Mitarbeiter. 

QUELLE: Bild


Auch Deutsche Botschaft in Skopje hat alle Hände voll zu tun


Aber nicht nur in Düsseldorf mangelt es an Personal, wie wir Anfang des Jahres berichteten stockte die Diplomatische Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Skopje sein Fachpersonal auf. Immer wieder berichten Anwohner als auch Visa-Antragsteller von riesigen Warteschlangen vor der Botschaft am Hausberg Vodno.

Bei den Balkanstaaten steht Deutschland weit oben auf der "Wunsch Destination". So sind fast ein Viertel der Erwerbsmigranten in Deutschland aus dem West-Balkan. Siehe dazu unseren Beitrag: Fast ein Viertel der Erwerbsmigranten in Deutschland stammen aus dem West-Balkan