Serbien eröffnet letztes Autobahnteilstück Richtung Mazedonien

Serbien eröffnete am Samstag das letzte Autobahnteilstück des Korridors 10 Richtung Mazedonien in der "Grdelicka Klisura"!


"In Dreieinhalb Stunden nach Belgrad" titelten mazedonische Medien nachdem Serbien am Samstag das letzte fehlende Teilstück der Autobahn Richtung Mazedonien eröffnete.

Das neue Teilstück der Europastraße E-70/E75 ersetzt einen kurvenreichen und gefährlichen Landstraßenabschnitt durch die Schlucht "Grdelicka Klisura", in dem der Verkehr vor allem in der Feriensaison häufig zum Erliegen kam. 

Im vergangenen Jahr passierten nach Angaben von Serbiens Infrastrukturministerin Zorana Mihajlović 58 Millionen Fahrzeuge die Straße, 2019 sollen es noch 2 Millionen mehr werden.

Rund 450 Millionen Euro kostete der Ausbau der letzten 26 Kilometer im schwierigen Gelände der Grdelica-Schlucht rund 300 Kilometer südlich von Belgrad Richtung Mazedonien. Die Fertigstellung des letzten Bauabschnitts kam mit einiger Verzögerung zustande, nachdem zuletzt im vergangenen Jahr ein gewaltiger Erdrutsch die Arbeiten behindert hatte.

"Das Teilstück von 26,3 km war die schwerste Baustelle Europas. Wir haben 33 Brücken, darunter die höchste Brücke Vrana und die beiden längsten Tunnel - Redjane und Manajli errichtet bzw. gebaut. Es wurde große Arbeit geleistet, wir haben die Haupttrasse verlegt, wir haben 600 Tausend Kubikmeter Stein entfernt, hinter uns liegen sehr schwierige Eingriffe und riesige Arbeit, und ich bin stolz auf alle Arbeiter, die am Bau des Korridors 10 teilgenommen haben. Es wird sich auf die Verkehrssicherheit auswirken das man nicht mehr auf die magistrale Straße wechseln muss", führt Mihajlovic aus.

In Griechenland soll ein weiterer 60 Kilometer langer Abschnitt der Europastraße von der Grenze bis nach Thessaloniki ausgebaut werden. Mazedonien eröffnete im April 2018 das letzte fehlende Teilstück zwischen Demir Kapija und Smokvica.