Zaev: Kapitalinvestitionen sind niedrig weil wir keine Statuen bauen


Vor kurzem titelten wir noch "Zaev weiß nicht warum es in Mazedonien keine Kapitalinvestitionen gibt", jetzt haben wir von ihm höchst persönlich eine Antwort darauf: Die Kapitalinvestionen sind niedrig, weil seine Regierung keine Statuen baut".

Am Freitag antwortete Zoran Zaev, mazedonischer Premierminister, im Parlament während parlamentarischen Anfragen: "Diese Regierung hat einen ungewissen Prozentsatz der Realisierung von Kapitalinvestitionen, weil sie keine Denkmäler baut."

Der Regierungschef wurde im Haus der mazedonischen Gesetzgeber kritisiert, dass die Dynamik der Kapitalinvestitionen in diesem Jahr viel geringer sei als der projizierte Wert. Nach den ersten vier Monaten wurden weniger als 10 Prozent der geplanten Kapitalinvestitionen umgesetzt - ein katastrophaler Wert, ähnlich wie im Vorjahr.

Daraufhin rechtfertigte sich der als Wahlverlierer an die Macht gekommene Premierminister:

"Kapitalinvestitionen werden nicht realisiert, weil wir keine Denkmäler bauen und Bäume in den Vardar pflanzen. Auftragnehmer sollten zügig bezahlen. Für Straßen, Eisenbahnen und Gasleitungen sind 87 Prozent des Betrags vorgesehen und 12 Prozent für Kindergärten und Schulen", so Zaev.

Damit nahm er Bezug auf die Vorgängerregierung, welche mit dem Projekt "Skopje 2014" eine große Bauoffensive im Zentrum der Hauptstadt umsetzte, als Ergebnis standen damals ein wachsender Wirtschaftswachstum als auch Anstieg der Baubranche zu Buche. Nachhaltig wurde auch der Tourismus gefördert, so hatte Mazedonien im Jahr 2018 einen Rekordeinnahmen an Devisen aus der Touristikbranche. 



Bei einem mag Zaev bei seiner Aussage recht behalten, die "Bäume im Vardar" (siehe Bild) kann man als Fehlinvestition einstufen, allerdings eher aufgrund mangelnder Pflege und Instandhaltung.