Basel: Mazedonischer Staatsangehöriger angeschossen


In Basel wurde ein 29-Jähriger mazedonischer Staatsangehöriger durch Schüsse verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht und operiert werden. Die Anwohner sind nach dem Vorfall verängstigt und fordern mehr Polizeipräsenz.

In der Nacht auf Sonntag ist ein Mann um 23 Uhr in der Brombacherstrasse in Basel durch mehrere Schüsse verletzt worden. Der 29-jährige mazedonische Staatsangehörige musste ins Krankenhaus gebracht und operiert werden.

"Ich habe am ganzen Körper gezittert", sagt ein Anwohner gegenüber dem Schweizer Medium 20Min. Er habe fünf Schüsse gehört und sofort die Polizei alarmiert. "Ich dachte zuerst, es wäre ein Amoktäter", sagt der Mann. Doch dann habe er es für eher unwahrscheinlich gehalten. Er habe aber gewusst: "Etwas ist hier verdammt schief gelaufen".


Schüsse ins Bein


Eine junge Mutter aus der Strasse spricht von drei bis vier Schüssen. "Davor und danach habe ich Schreie gehört", sagt sie. Um die Uhrzeit würde sie sich mit ihrer Tochter kaum vor die Tür trauen. "Die Gegend ist nicht die Beste", sagt sie gegenüber den Reportern.

Laut einem weiteren Anwohner sei das Opfer von mehreren Schüssen ins Bein getroffen worden. Das deckt sich mit den Aussagen mehrerer Zeugen vor Ort. Die Details und Hintergründe der Tat werden noch von der Schweizer Staatsanwaltschaft ermittelt.


Unvermittelt auf die Männer geschossen


Die bisherigen Ermittlungen hätten ergeben, dass der 29-Jährige mit einem 25-jährigen Landsmann vom Riehenring aus durch die Brombacherstrasse ging. Ein Unbekannter habe sich genähert und unvermittelt mit einer Waffe auf die Männer geschossen. Während der 29-Jährige getroffen worden und umgefallen sei, sei sein Begleiter unverletzt in Richtung Hammerstrasse geflüchtet.

Eine sofortige Fahndung nach dem Täter verlief laut Medienmitteilungen bisher erfolglos. Die Behörden suchen einen zirka 30 Jahre alten Mann mit Oberlippenbart, dunklen und sehr kurzen Haaren und von molliger Statur, der eine schwarze Jacke getragen habe.


QUELLE: 20min.ch