Der Titelverteidiger der Handball Champions League RK Vardar Skopje hat erneut deutlich verloren, beim Gastspiel in Veszprem gab es die zweite Klatsche in Folge.
Kurz vor der Partie hatte Vardar Boss Sergej Samsonenko im laufe der vergangenen Woche klammheimlich den Cheftrainer David Pisonero entmachtet, und zum Co-Trainer degradiert. An seiner Stelle übernahm den Trainerposten der bisherige Sportdirektor von RK Vardar Skopje Eduard Koksharov.
Wie der neue Vardar Coach verlauten ließ, wird er das Training nur interimsweise leiten. "Ich werde Vardar leiten bis der Verein einen neuen Trainer gefunden hat. Das wird in einigen Monaten sein, vielleicht bleibe ich bis zum Saisonende", so Koksharov
Aber selbst diese Maßnahme zeigte nach der deutlichen Niederlage gegen Kiel vor heimischen Publikum keine Wirkung beim Gastspiel in Ungarn am Samstag.
Zum Beginn der Partie war das Spielgeschehen relativ ausgeglichen, fast jeder Angriff beider Teams wurde mit Treffern belohnt. Aber nach einem Zwischenstand von 4-4 zog Gastgeber Veszprem auf 6-4 davon, um dann darauf seine Führung mit 9-5 auszubauen.
Vardar spielte nicht schlecht, aber sein Gegner war an diesem Tag einfach besser aufgelegt. Trotz der berüchtigten Rotationen von Coach Davis hatte Veszprem kein Problem damit, den positiven Tore Unterschied über die ganze Partie zu halten.
Veszprem hatte in der ersten Halbzeit ein maximales Polster von fünf Toren Unterschied, Vardar kam heran und reduzierte die Differenz zu einem Zeitpunkt auf drei (15-12), aber der Titelverteidiger aus Mazedonien vermochte es nicht zu diesem Zeitpunkt die Partie zu drehen - so wie auch im weiteren Verlauf der Partie.
Die Tor-reiche erste Halbzeit endete mit einem Spielstand und Führung für den Gastgeber Veszprem von 21-17.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bäumte Vardar sich für einen kurzen Moment auf und kam auf zwei Treffer heran und hatte mit einen Angriff nach umgehenden Ballgewinn sogar die Chance auf ein Tor heran zu kommen, aber man Vergab die Chance. Und ab da, spielten nur noch die Ungarn und Vardar schien sich aufzugeben.
Drei Minuten vor Schluss führte Veszprem sogar mit plus zwölf Toren, ehe der Titelverteidiger Vardar am Ende dank einer drei Tore Serie den Spielstand noch etwas freundlicher gestalten konnte. Endstand 39-30.
Torschützen für Vardar: Dibirov 8, Dissinger 5, Pelko 4, Kristopans 3, Shishkarev 4, Cupic 3, Skube 2, Atman 1, Kalarash 1
Am nächsten Spieltag erwartet Vardar in der Jane Sandanski Arena in Skopje Meshkov Brest.