Bundeskanzlerin Merkel fordert wiederholt Aufnahme der Beitrittsgespräche mit Albanien und Mazedonien


Bundeskanzlerin Merkel hat wiederholt eine Aufnahme der Beitrittsgespräche mit den EU-Kandidaten Albanien und Mazedonien gefordert und versprach erneut die Unterstützung der Bundesregierung für einen EU-Beitritt der westlichen Balkanstaaten. Deutschland strebe an, dass "beim kommenden europäischen Rat im März eine Einigung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erzielt werde".

Im März 2020 sollen demnach nach Auffassung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel die EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Mazedonien starten. Beide Staaten hätten laut der Bundeskanzlerin "erhebliche Reformarbeit geleistet". 

Dies sagte Angela Merkel am Montag in Berlin vor einem Treffen mit dem albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama, der zu Besuch in Berlin weilte. 

Bei einer gemeinsamen Presse-Erklärung mit Ministerpräsident Rama im Kanzleramt, sagte Merkel gegenüber der Presse:

Wir wollen vor allen Dingen, dass wir beim kommenden Europäischen Rat im März eine Einigung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Albanien erzielen und genauso mit Nordmazedonien”.

Eine Heranführung der Westbalkan-Staaten sei nicht nur in deren Interesse, sondern nutze auch der EU.

"Wer die geopolitischen Verhältnisse kennt, der weiß, dass es gut ist, wenn eines Tages auch die Länder des westlichen Balkans Mitglieder der EU sind." Sie hoffe, dass es auf dem EU-Gipfel in zwei Monaten zu einem entsprechenden Beschluss komme, sagte die Bundeskanzlerin. 

Zuletzt war der vorgesehene Start der EU-Beitrittsgespräche an Frankreich, Dänemark und den Niederlanden gescheitert. Merkel forderte schon mehrmals vehement den Start von EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Mazedonien, die Bundeskanzlerin warb in Mazedonien sogar aktiv vor dem Referendum um die Änderung des Staatsnamens, der EU-Perspektive wegen..