Mazedonische Abgeordnete kassierten 3 Millionen Fahrtgeld in den letzten vier Jahren


Mazedonische Abgeordnete haben im Zeitraum zwischen 2015 und 2019 mehr als 3 Millionen Euro an Fahrtgeld kassiert, teilte die staatliche Kommission zur Verhütung von Korruption (SCPC) in einem periodischen Bericht mit. 

Die jährliche Summe sei von 770.000 Euro im Jahr 2015 auf nun 390.000 Euro im letzten Jahr  2019 gesunken. Der Rückgang sei hauptsächlich aufgrund von Informationen seitens der Medien und dem daraus entstandenen Druck der Öffentlichkeit zurückzuführen, so laut der Vorsitzdenden Biljana Ivanovska der Staatlichen Kommission zur Verhütung von Korruption.

Obwohl die Abgeordneten in Mazedonien Anspruch auf kostenlose Zugfahrten haben, hat keiner der Abgeordneten diese Option wahr genommen.

Nach Angaben der Kommission haben 23 Abgeordnete, die über eine eigene Unterkunft in der Hauptstadt Skopje verfügen oder eine Unterkunft in der Nähe einer nahen Familie haben, trotzdem Reisekosten erhoben.

Die SCPC ist der Ansicht, dass die gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden sollten, damit diese Kosten reguliert werden können.

Die Abgeordneten, die nicht in Skopje leben, haben das Recht, eine Wohnung in Höhe von 400 Euro und 100 Euro für monatliche Kosten zu mieten. Bis 2017 haben nur drei Abgeordnete dieses Recht genutzt, seitdem aber nutzen 15 Abgeordnete diese Gelegenheit. Mazedonische Abgeordnete haben das Recht eine Bleibe zu mieten, wenn sie keine Wohnung von mindestens 80 m² besitzen.

QUELLE: Meta.mk, (Mazedonisch), übersetzt von mazedonien-news.mk