Löwen kassieren erste Niederlage in der Champions League gegen Meister Skopje


Die Rhein-Neckar Löwen haben ihre erste Niederlage in dieser Saison der Champions League kassiert. Der von "Reisestrapazen geplagte" deutsche Handball-Meister unterlag beim Titelverteidiger RK Vardar Skopje in Mazedonien mit 26:30 (13:17).

Vor 5500 Zuschauern in der voll gepackten Jane Sandanski Arena in Skopje waren Andy Schmid und Rafael Baena mit jeweils fünf Treffern beste Torschützen der Nordbadener, Cupic mit 6 Treffern und Kristopans mit fünf für Gastgeber Vardar

Mit 11:5 Punkten bleiben die Löwen in der Vorrundengruppe A zwar im Rennen um eine Topplatzierung. Bei vier Zählern Rückstand auf den mazedonischen Serienmeister und Tabellenführer Skopje bestehen aber nur noch geringe Chancen auf den Gruppensieg. Vardar weist auch momentan die Beste Bilanz aller Teilnehmer auf.

Gäste Trainer Nikolaj Jacobsen gönnte angesichts der immensen Belastung zu Beginn einigen Leistungsträgern eine Pause und ließ seine Mannschaft zunächst in Ballbesitz konsequent mit dem siebten Feldspieler angreifen. Doch diese taktische Variante brachte nicht den gewünschten Erfolg und wurde nach dem 3:6 (10.) durch Vardar beendet. Besser ins Spiel kam der Meister trotzdem nicht, da er ebenso große Probleme in der Deckung offenbarte und sogar mit 8:15 (22.) in Rückstand geriet. Vardar spielte sich von Anfang in einen Rausch und dominierte die Partie klar. Die Fans des Heimteams dagegen, haderten oft mit den rumänischen Schiedsrichtern und pfiffen diese trotz Führung konsequent aus.

Erst gegen Ende des ersten Durchgangs stabilisierte sich die deutsche Mannschaft, die bis zur Pause auf 13:17 herankam. Nach dem Seitenwechsel schaffte es der deutsche Meister nicht, seine Aufholjagd fortzusetzen. Den entkräfteten Löwen fehlte lange Zeit eine überragende Torwart-Leistung, um die Mazedonier in Bedrängnis zu bringen. Erst in der Endphase trumpfte Torwart Andreas Palicka auf, doch da war die Partie zu Gunsten der Mazedonier längst entschieden.

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