Im letzten Spiel der EM-Hauptrunde hat Dänemark mit einem Offensivfeuerwerk in der zweiten Halbzeit Mazedonien regelrecht zerlegt. Allen voran Michael Damgaard, der zum "Man of the Match" gewählt wurde, erzielte elf Tore bei der 20:31 (12:12) Niederlage gegen Dänemark.
Mazedonien verabschiedet sich somit als Tabellenletzter der Hauptrundengruppe II von der Europameisterschaft 2018 in Kroatien. Kapitän Lazarov verabschiedete sich quasi schon vor dem Spiel, er nahm nach der Verletzung aus dem Spanien Spiel auf der Tribüne Platz und wurde von Trainer Gonzales durch Ojlevski ersetzt.
In der ersten Halbzeit war allerdings von dem Klassenunterschied noch nichts zu sehen. Beide Mannschaften begannen mit ziemlich offensiver Haltung. Zwar legte Dänemark immer wieder Tore vor, die bis dahin noch hartnäckigen Mazedonier kamen aber immer wieder zum Ausgleich. Egal ob über den Kreis mit Stojanche Stoilov oder Siebenmetern von von Dejan Manaskov - Zu keinem Zeitpunkt konnten die Dänen die Mazedonier abhängen. Pausenstand 12:12.
Erst nach dem Seitenwechsel folgte der Einbruch der Mazedonier. Hans Lindberg war zunächst per Siebenmeter erfolgreich, auf der anderen Seite war Stojanche Stoilov wieder am Kreis zur Stelle. Doch die Spannung fand bald ein Ende. Vor allem Jannick Green, der in der zweiten Halbzeit für Niklas Landin eingewechselt wurde, konnte sich fast im Minutentakt als Torschütze auszeichnen.
Ein Doppelschlag von Filip Kuzmanovski war das letzte erfolgreiche Aufbäumen einer mazedonischen Mannschaft, der frühzeitig die Luft ausging. Von der gut organisierten und disziplinierten offensiven 3:2:1-Deckung aus der ersten Hälfte war nichts mehr zu sehen. Dänemark hatte leichtes Spiel im Rückraum und nahm das Spiel an sich.
In der Schlussviertelstunde brach Mazedonien endgültig ein. Offensiv sowie auch defensiv waren sie nun deutlich unterlegen und wussten spätestens zehn Minuten vor dem Ende, dass bereits alles entschieden war.
Mit dem 31:20-Sieg übernahm Dänemark die Tabellenführung in der Hauptrundengruppe II der EM und sicherten sich das Halbfinale. Mazedonien dagegen bekleidet ohne Sieg in den drei Hauptrunden Spielen den letzten Platz der zweiten Hauptgruppe und wird voraussichtlich die Europameisterschaft als zehnt platzierter beenden.
