Lasterfahrer aus Mazedonien fährt Mann in Warnweste auf A57 tot


Tragischer Tod auf der A57. Wegen eines technischen Defektes hatte ein 55-Jähriger seinen Ford am Dienstagabend auf dem Standstreifen zwischen Dormagen und Worringen in Richtung Köln gestoppt.
Er stieg aus, zog eine gelbe Warnweste an ging auf dem Seitenstreifen zurück, um das Fahrzeug abzusichern, stellte ein Warnschild auf.
Dabei passierte das Unfassbare: Aus ungeklärter Ursache rollte der Sattelzug eines 40-jährigen Fahrers aus Mazedonien auf den Seitenstreifen, erfasste den Pulheimer. Er hatte keine Chance. Danach setzte der Brummi-Fahrer einfach die Fahrt fort, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Er rief nicht mal die Polizei.
Gegen 19.30 Uhr meldeten sich andere Autofahrer und berichteten der Leitstelle von dem schaurigen Unfall. Polizei und Rettungswagen rückten an. Der Notarzt konnte den Mann nicht retten. Der Pulheimer verstarb noch am Unfallort.
Parallel fahndete die Polizei nach dem Todesfahrer. Es gab eindeutige Zeugenhinweise auf einen Sattelzug aus Köln. Kurz darauf wurde der Fahrer, ein Mann aus Mazedonien, auf dem Firmengelände festgenommen. Die Zugmaschine des Lasters wurde beschlagnahmt.
Der Täter hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland, wird derzeit im Präsidium vernommen. Zur Feststellung der Unfallursache wurde eine Ermittlungsgruppe eingesetzt.
Vermutlich wird der Fahrer dem Haftrichter wegen fahrlässiger Tötung und Unfallflucht vorgeführt. Bislang hat sich der 40-Jährige noch nicht zum Unfallhergang geäußert.  

QUELLE:Bild.de