UN-Prognose: Balkan stirbt langsam aus


Die Prognosen der Vereinten Nationen sehen für die Balkanländer nicht besonders gut aus. Manche Staaten werden bis 2050 bis zu 20 Prozent weniger Einwohner haben.

Während die UN in den nächsten 33 Jahren Bosnien-Herzegowina einen Rückgang der Einwohnerzahl von 19 Prozent prognostiziert, sollen bis 2015 in Serbien 17 Prozent, in Kroatien 16 Prozent, in Montenegro acht Prozent, sowie in Mazedonien und in Slowenien um jeweils sechs Prozent weniger Menschen leben.

Die Demographen der Balkanregion prophezeien noch mehr Abwanderung. Fünf von sechs Nachfolgestaaten Jugoslawiens befinden sich unter den 30 Ländern mit dem weltweit größten Bevölkerungsrückgang.

Bosnien-Herzegowina belegt, laut der Liste der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2015, den 5. Platz – gefolgt von Serbien auf dem achten und Kroatien auf dem neunten Platz. Weiter hinten befinden sich Montenegro (26.) und Mazedonien (29.), wobei Slowenien mit dem 31. Rang nur knapp der Top 30 entgangen ist.